The bromance is over – no one will miss it (German)

14 hours ago 2

Elon Musk hat Donald Trump öffentlich abserviert – natürlich auf der eigenen Plattform, mit maximaler Theatralik. »Widerliche Abscheulichkeit« nennt er Trumps neues Steuergesetz. Klingt nach Tabloid-Drama, ist aber das Ende eines politischen Bühnenstücks, das nie mehr war als ein Deal unter egogetriebenen Opportunisten.

Zwei Männer, ein Feindbild – null Substanz

Was beide verband, war kein gemeinsames Weltbild, sondern ein gemeinsames Feindbild: das »linke Establishment«, Bürokratie, Regulation – alles, was ihnen im Weg steht, sobald sie ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen. Aber während Trump »America First« brüllt und sich an Kohle, Stahl und Isolation klammert, lebt Musk vom Gegenteil: internationale Lieferketten, globale Märkte, Subventionen aus genau den öffentlichen Töpfen, die er angeblich abbauen will.

Kurz gesagt: Trump braucht die Wähler in Ohio. Musk braucht die Börse in Hongkong.

Aya Jaff

Aya Jaff ist Gründerin und Autorin. Sie arbeitete als Coderin in der Tech- und Finanzwelt. Sie hostete die Dokuserie »How to get rich, Aya?« der ARD und war Teil von Forbes »30 under 30«.

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